Dienstag 06. Nov. // 19.30 – 21.30 Uhr
Schauspielhaus
Festivaleröffnung
Moderner Tanz
Deutschlandpremieren
»Helikopter« |
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Choreografie: |
Angelin Preljocaj |
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Komposition: |
Karlheinz Stockhausen |
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Lichtinstallation: |
Holger Förterer |
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Tänzer/Tänzerinnen: |
Nathalie Aveillan, Hervé Chaussard, Nadine Comminges, Philippe Combes, Aurélie Lobin, Tommy Pascal |
»MC 14/22« |
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Choreografie: |
Angelin Preljocaj |
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Soundtrack: |
Tedd Zahmal |
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Tänzer/Tänzerinnen: |
José-Maria Alvès de Carvalho, Emilio Calcagno, Hervé Chaussard, Philippe Combes, Craig Dawson, Sergio Diaz Gomez, Olivier Dubois, Sébastien Durand, Sidi Graoui, Sylvain Groud, Loïc Noisette, Tommy Pascal |
Angelin Preljocaj hat einen wunderbaren Abend geschaffen. Zwei
Stücke, die miteinander korrespondieren. Technisch präzise
das eine, symbolstark und radikal das andere. Eine
Festivaleröffnung, die den virtuosen Körper präsentiert.
Nach dem »Helikopter-Quartett« von Karlheinz Stockhausen entstand eine moderne, präzise abgezirkelte Choreografie: Der Traum vom Fliegen, getanzt in aller poetischen Leichtigkeit, doch auch in metallener Härte und militärischer Gefährlichkeit. Der Medienkünstler Holger Förterer schuf hierzu eine faszinierende Lichtinstallation.
Mit dem Bibel-Zitat (Markus Kapitel 14, Vers 22), mit dem Bezug auf die Abendmahlsszene eröffnet sich nicht weniger als die provozierende Anmerkung zu einer Welt, beherrscht von der Illusion einer Allmacht des Menschen, aber immer weniger belebt von Menschlichkeit. Preljocaj zeigt zwölf Männer in einer Welt, die von Jesus Christus verlassen wurde, zeigt, was Männer einander antun, wie sie sich prüfen. Reflexionen über die Realität des Körpers in einer virtuell werdenden Welt, symbolisch aufgeladene Szenen, durchschnitten von großen Tableaus. Sie erinnern an Da Vincis berühmtes Gemälde, aber es sind Szenen der Lust, der Gier und des Kampfes!
Angelin Preljocaj wurde 1957 als Sohn albanischer Eltern in Frankreich geboren. Er absolvierte eine Ausbildung in klassischem und modernem Tanz und begann 1984 zu choreografieren. Nach dem großen Erfolg seiner ersten Arbeit gründete er seine eigene Compagnie. Immer wieder arbeitete er für die großen Opernhäuser Europas. So hatte 1990 »Roméo et Juliette« an der Oper in Lyon Premiere, für die Pariser Oper choreografierte er 1994 »Le Parc«. 1997 entstand »Paysage après la Bataille«, im Jahr 2000 »Portraits in corpore«. Seine Choreografien wurden an viele Häuser übernommen, Preljocaj mit nationalen und internationalen Ehrungen bedacht. Im Mai diesen Jahres erarbeitete er auf Einladung Daniel Barenboims an der Deutschen Staatsoper Berlin »Le sacre du printemps«.
Uraufführung: 08.03.2001 in Créteil
Internetseiten der Compagnie: www.preljocaj.org
Produktionen im Auftrag der Biennale Nationale de Danse du Val de Marne, koproduziert von La Criée/Centre Dramatique National de Marseille, Biennale Nationale de Danse du Val de Marne, Maison des Arts et de la Culture de Créteil, Groupe Partouche - Casino Municipal Aix/Thermal und Ballet Preljocaj
Ballet Preljocaj wird unterstützt durch A.F.A.A. – Association Française d’Action Artistique und bnp Paribas
Mit freundlicher Unterstützung der A.F.A.A. – Association Française d’Action Artistique, Bureau du Théâtre et de la Danse/C.C.C.L. de Berlin und dem Institut Français de Leipzig